Vorwürfe an die Medien lauten oft, sie seien manipuliert, einseitig oder gar gesteuert. Missbrauchen sie gar ihre Macht als „vierte Gewalt“? Diesen Fragen geht der Autor aus einer wertfreien Perspektive nach und kommt unter anderem zu dem Schluss: Alles, was den Medien vorgeworfen wird, ist bereits Bestandteil jeder noch so einfachen Kommunikation und damit zutiefst menschlich. Medienbeobachtung ist daher immer auch Kommunikations- und Menschenbeobachtung.
Das Buch versteht sich auch als Ergänzung zu „Die vierte Gewalt“ von Precht/Welzer, vermeidet aber begründet, die Medien an den Pranger zu stellen. Wer sich für Kommunikation, Medien und Systemtheorie interessiert, wird sich in diesem Buch als Beobachter und damit als Teil der Medien wiederfinden.