Arnold Schönberg war als Komponist und Künstlerpersönlichkeit gleichermaßen einflussreich und umstritten. Seine musikalischen Werke, seine Unterrichtstätigkeit und sein theoretisches Werk begründeten die „Neue Musik“ des 20. Jahrhunderts, seine Schriften – von der tagesaktuellen Polemik bis zur theologischen Reflexion – spiegeln die intellektuelle Entwicklung einer ganzen Epoche, seine bis heute kontrovers beurteilte Malerei ist ein faszinierender Nebenpfad des österreichischen Expressionismus. Zum 150. Geburtstag erscheint eine umfassende Bestandsaufnahme dieses Jahrhundertwerks – mit aktuellen Forschungsergebnissen, analytischen und essayistischen Beiträgen, ausführlicher Chronik und Werkregistern.



Schönbergs „Lebenswelten“ – mit Schauplätzen u.a. in Wien, Berlin und Los Angeles – bieten den Hintergrund detaillierter Einzelbesprechungen der Kompositionen – von Verklärte Nacht bis zu Ein Überlebender aus Warschau. Im systematischen Durchgang kommen – neben denSchriften und bildnerischen Werken – grundlegende Fragen der musikalischen Poetik oder der Aufführungslehre zur Sprache. Ein eigener Hauptabschnitt gilt der epochalen Wirkung dieses Œuvres: von den Anfängen der Wiener Schule bis zur aktuellen Rezeption im 21. Jahrhundert.