Hohe Leistungsdichten elektrischer Traktionsantriebe werden durch besonders hohe maximale Rotordrehzahlen erreicht. Setzbewegungen können schon im µm-Bereich zu unzulässigen Unwuchtänderungen führen und die Laufruhe des Antriebs beeinträchtigen. Da deren Ursachen bisher nicht bekannt sind, müssen davon betroffene Rotoren in der Serienproduktion noch vor dem Auswuchten geschleudert werden.
Es wurde deshalb untersucht, welche Verformungen und Relativbewegungen innerhalb eines Rotors den höchsten Einfluss auf Unwuchtänderungen aufweisen. Hierzu wurden erwartete Effekte simuliert, an einem Schleuderprüfstand validiert und abschließend Handlungsempfehlungen abgeleitet. Schleuderprozesse sollen hierdurch bereits heute optimiert und in Zukunft vollständig umgangen werden.