Seit Anfang 2000 hat Crack (rauchbares Kokain-Derivat) in Frankfurt a.M., Hannover und Hamburg das pulverförmige Kokain weitgehend verdrängt. Auch in Berlin, Köln und Düsseldorf breitet sich der Konsum im öffentlichen Raum problematisch aus. Gesicherte Statistiken fehlen, doch häufig wird eine rasche Verschlechterung des Gesundheitszustands sowie agitiert-aggressives Verhalten beschrieben, was Beratung erschwert. Zwar führt Crack nicht zwingend zu exzessiven Konsummustern, problematisch ist jedoch der verbreitete polyvalente Gebrauch mehrerer Substanzen. Forschung und Praxis untersuchen, warum Crack zugleich problematisch und für Konsumierende attraktiv ist, wie es die Szene und die Drogenhilfe verändert und welche medikamentösen oder psychosozialen Ansätze mögliche Lösungen bieten.
Mit Beiträgen von
Lea Albrecht | Gabi Becker | Michael Harbaum | Susanne Kirbach | Maria Kuban | Astrid Leicht | Florian Meyer | Ingo Ilja Michels | Inge Mick | Manuela Mühlhausen | Thomas Peschel | Nina Pritszens | Martina Saddey | Lukas Sarvari | Dirk Schäffer | Raphael Schubert | Heino Stöver | Christine Tügel | Elke Voitl | Bernd Werse | Frank Woike