Unsicherheit bestimmt unsere Zeit, soziale Gewissheiten stehen auf dem Prüfstand. So auch der gesellschaftliche Konsens, dass Rassismus verwerflich ist. Damit stellen sich grundlegende, unbequeme Fragen: Welchen Wert hat dieser Konsens überhaupt (noch)? Lässt er sich verteidigen, soll er überhaupt verteidigt werden? Und wie? Antworten bietet die US-amerikanische rechts- und sozialtheoretische Denkschule der "Critical Race Theory", deren Entwicklung und Erkenntnisse um Recht und Rassismus zeigen, was wir im Angesicht aktueller Bewährungsproben zum Erhalt des sozialen Zusammenhalts tun können. Daniel-Thabani Ncube rekonstruiert den rechtlichen und sozialen Hintergrund dieser Denkschule, legt ihre theoretischen Grundlagen offen und macht ihre Einsichten erstmals einem deutschsprachigen Publikum zugänglich.