Der denkmalgeschützte Hochbunker auf dem Heiligengeistfeld stellt eines der letzten baulichen Relikte des Nationalsozialismus dar und erinnert an Diktatur, Terror und Krieg. Er wurde ab 1942 als Teil der militärischen Luftabwehranlage „Flakturm IV“ errichtet. Seine 2024 fertiggestellte, fünfgeschossige Aufstockung inklusive Hotel und Mehrzweckhalle ließ Fragen nach seiner Funktion als Gedenkort bzw. Einrichtung einer Gedenkstätte bisher unbeantwortet. Die umstrittene Transformation des eingetragenen Denkmals zum „Grünen Bunker“ wird von dem Historiker Dirk Lau in den Gesamtzusammenhang seiner 80jährigen Geschichte gestellt, welche den Bau und die daran Beteiligten sowie die vielfältige Nutzung für militärische und zivile Zwecke bis in die heutige Zeit umfasst.