Die Automatisierbarkeit moderner Zerspanprozesse ist maßgeblich vom Spanbruchverhalten abhängig. Insbesondere bei kontinuierlichen Prozessen, wie Drehen und Bohren, treten bei der Zerspanung langspanender Stähle ungeeignete Spanformen auf. Lange Späne können die Werkstückqualität herabsetzen, die Werkzeugbelastung erhöhen und die Prozesssicherheit reduzieren. Für eine hochproduktive und prozesssichere Zerspanung werden konventionelle Drehwerkzeuge bereits beim Sintern mit Spanleitstufen hergestellt. Bei Sonderwerkzeugen, wie Profileinstechwerkzeugen, ist dies aufgrund der verhältnismäßig geringen Stückzahlen und der variierenden Geometrien nicht wirtschaftlich. Die Herstellung von Spanleitstufen mittels abrasiver Methoden ist wegen der eingeschränkten Freiheitsgrade nur bedingt möglich. Im Rahmen dieser Arbeit wird die Eignung der Laserablation zur Herstellung von Spanleitstufen an Hartmetallwerkzeugen untersucht. Zudem werden Kenntnisse zur Auslegung von prozessangepassten Spanleitstufen für das Profileinstechdrehen entwickelt.