Das Thema (post-)migrantische Vergesellschaftung ist hochaktuell. Das zeigt sich nicht zuletzt daran, dass gegenwärtig verschiedenste gesellschaftliche Problem- und Konfliktlagen zur Folge von Migration erklärt werden. Schulische Bildung und Erziehung werden dabei sowohl als „Krisenlösungsinstanz“ als auch als von Migration „herausgefordert“ adressiert. Das vorliegende Heft der ZISU beleuchtet Facetten von Schule und Unterricht in der postmigrantischen Gesellschaft sowie Mehrsprachigkeit. Rekonstruiert werden u.a. schulische Normen und der Umgang mit postmigrantischen Normalitäten. Insgesamt lässt sich für die schulpädagogische und fachdidaktische Diskussion eine große Spannbreite zwischen hohem Reflexionsstand und noch marginaler Zuwendung zum Thema rekonstruieren.