Bei seinem ersten Aufenthalt in Sils Maria (im Jahr 1881) empfand Nietzsche den Ort als eine „ewige heroische Idylle“, und er bezeichnete ihn als den „lieblichsten Winkel der Erde“. Damals kam ihm bei einer seiner Wanderungen der „Zarathustra-Gedanke“, der mit einem merkwürdigen Erleuchtungs- und Berufungserlebnis verbunden war und damit den Wendepunkt in Nietzsches Leben und Schaffen markierte.
Dieses Buch geht der Verwandlung nach, die damals mit Nietzsche geschah und ihn zum Dichter-Denker des Zarathustra machte. Zugleich zeigt es, weshalb Sils Maria zu Nietzsches „Sommerresidenz“, zu seinem Lieblingsort wurde, dem seine Dankbarkeit „das Geschenk eines unsterblichen Namens“ machte.