HAUPTBESCHREIBUNG
Der kleine ›eigenartige John‹ entwickelt sich anfangs zum Staunen und später zum Schrecken seiner Umwelt zu einem ›Übernormalen‹, einem vor allem mit mentalen, sich immer hoher entwickelnden Superkräften ausgestatteten ›neuen Menschen‹. John bricht aus der ›normalen Welt‹, die ihn nicht begreifen und in der er sich nicht entfalten kann, aus, indem er in der Welt seinesgleichen sucht und schließlich eine Kolonie der Mutanten auf einer Insel im Pazifik gründet. Aber ein friedliches Nebeneinander der ›neuen‹ und der ›alten‹ Menschen ist angesichts der Machtinteressen der ›Pazifikmächte‹ auch in dieser Abgeschiedenheit nicht möglich. Es kommt zur Auseinandersetzung und schließlich zur Selbstzerstörung der Kolonie, wobei offen bleibt, ob die Zeit nicht doch für die ›Übernormalen‹ arbeitet.
Stapledons Odd John hat viele spätere Autoren zu ähnlichen Erzählungen inspiriert; so sind die ›Slans‹ aus A. E. van Vogts gleichnamigem Roman (1946) würdige Nachfolger.
Der Roman Odd John wird hier erstmals in ungekürzter Fassung veröffentlicht, und zwar auf der Grundlage der 1935 erschienenen gleichnamigen britischen Erstausgabe.