In der Veröffentlichung werden Zeichnungen von Kindern und Jugendlichen aus dem 20. Jahrhundert vorgestellt. Diese Zeichnungen bieten einzigartige Einblicke in die Erfahrungen junger Menschen während Kriegs- und Verfolgungszeiten, einschließlich des Holocaust. Die Werke stellen eine Auswahl der Arbeiten dar, die von der UNESCO am 10. April 2025 in das Weltdokumentenerbe aufgenommen wurden, eine Sammlung, die auch das Tagebuch der Anne Frank enthält.
Die Arbeiten stammen aus 17 führenden Archiven und Museen in Europa und Kanada. Gemeinsam mit ihrem Forschungsnetzwerk IRAND haben Jutta Stroeter-Bender und Kunibert Bering dieses Konvolut erarbeitet, aus dem eine Auswahl in „Blicke auf die Welt" vorgestellt wird.
Die Zeichnungen zeigen, wie Kinder und Jugendliche Gewalt und Trauma verarbeiten und ihre eigene Reflexions- und Identitätssprache entwickeln. Sie dienen als Brücke zwischen Generationen und Kulturen, bewahren ein universelles kulturelles Erbe und eröffnen neue Perspektiven auf Konflikte und Frieden. Diese Zeichnungen vermitteln jedoch nicht nur die Schrecken des Krieges, sondern auch Hoffnung und den Wunsch nach einer besseren Zukunft, was sie zu wertvollen Zeugnissen der menschlichen Widerstandsfähigkeit macht.