Thomas Manns große Parabel auf den frühen Faschismus

Italien, ein Badeort in den 1920er-Jahren, das Wetter: schwül. Und was haben bloß alle gegen die urlaubende Familie aus Deutschland? Das Grand Hotel quartiert sie aus, allenthalben reagieren die Menschen gereizt und kleinkariert. Da verspricht die Vorstellung eines Zauberers namens Cipolla eine Attraktion zu bieten. Dessen Zauberkräfte sind in der Tat enorm, geradezu beängstigend, und sie bescheren den Besuchern am Ende »ein tragisches Reiseerlebnis«. So lautet auch der Untertitel dieser meisterlichen Novelle rund um die so aktuellen Themen Verführung und Willensfreiheit.