Über die Verbundenheit zu einer Insel und ihren Menschen, die alles überdauert
Zwischen Austernfischern und Regenpfeifern ist Nanning zu Hause: Amrum, die wilde Nordseeinsel mit ihren Sandbänken und den leuchtenden Heidekrautfeldern ist alles, was er kennt. Doch der Krieg geht auch an der kleinen Inselgemeinde nicht spurlos vorbei. Lebensmittel sind knapp, und solange der Vater nicht bei ihnen ist, muss Nanning sich um die hochschwangere Mutter und seine kleinen Geschwister kümmern. In den letzten Kriegsmonaten machen Nanning und sein bester Freund Hermann ein Spiel daraus, der kargen Natur Nahrung abzutrotzen: Sie jagen Kaninchen, treten Schollen und tauschen ihre Beute gegen das Notwendigste. Bis die Nachricht von Hitlers Tod die Inselgemeinde erreicht und die Gewissheit alter Ordnungen endgültig ins Wanken bringt.
»Amrum« erzählt voll wilder Schönheit davon, was Herkunft bedeutet, was sie aus einem macht – wie man lernt, den eigenen Weg zu gehen. Torben Kessler gibt dem Roman seine Stimme.
»Amrum ist der Fleck Erde, der mir vermittelt, dass ich zu Hause bin.« Hark Bohm