Hellmut Hannes
wurde am 3. März 1925 in Swinemünde geboren und ist hier aufgewachsen. Seine Kindheit war von einer musikalischen und gastfreundlichen Familienatmosphäre geprägt. Nach dem 1943 abgelegten Abitur und dem Kriegsdienst studierte er Mathematik und Physik in Tübingen und Freiburg und wurde 1955 in physikalischer Optik promoviert.
Eine erste Reise nach Świnoujście inspirierte den erfolgreichen Physiker 1972, die Vergangenheit seiner Heimatstadt Swinemünde und der Region intensiv zu erforschen. Fortan widmete er sich in seiner Freizeit der pommerschen Geschichte. Er wurde 1977 Mitglied und später Vorsitzender der »Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst« und trug wesentlich dazu bei, deren Arbeit wissenschaftlich zu vertiefen. Neben unzähligen Aufsätzen in den »Baltischen Studien« und der Zeitschrift »Pommern« veröffentlichte er im Thomas Helms Verlag drei Bücher:
Historische Ansichten von Swinemünde und vom Golm (2001),
Das Tagebuch der Julie Gadebusch aus Swinemünde (2005),
Auf den Spuren Theodor Fontanes in Swinemünde (2009).
Doch Hannes war nicht nur ein herausragender Forscher, sondern setzte sich auch für die deutsch-polnische Verständigung ein. Seine Arbeit wurde 2004 durch die Verleihung des Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland am Bande gewürdigt.
Hellmut Hannes verstarb am 4. September 2023 im Alter von 98 Jahren und hinterließ ein beeindruckendes Lebenswerk, das einen festen Platz in der Pommernforschung einnimmt.
Aus Anlass seines 100. Geburtstages erscheint dieses Buch in einer Neuausgabe.