Zur Gewinnung sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse stehen geisteswissenschaftliche und empirische Me­thoden zur Verfügung, die nach Maßgabe der jeweiligen Problemstellung ausgewählt und miteinander kombiniert werden können. In den vergangenen Jahren ist aber die geisteswissenschaftliche Seite gegenüber der empirischen zunehmend in den Hintergrund geraten. Um einen Beitrag zum Abbau dieser Asymmetrie zu leisten, gibt der vorliegende Band forschungspraktisch verwertbare Hinweise darauf, wie man das Potential der geisteswissenschaftlich basierten Erkenntnisgewinnung bei der Planung, Durchführung und Dokumentation sozialwissenschaftlicher Arbeiten konsequent nutzen kann, ohne dabei mit aktuellen wissenschaftstheoretischen Paradigmen in Konflikt zu geraten. Zahlreiche Beispiele sorgen dafür, dass komplexe Sachverhalte und Zusammenhänge gut nachvollziehbar sind, was den Band auch für Studierende attraktiv macht.