Die Arbeit untersucht die rechtlichen Anforderungen an sog. hellgrüne und dunkelgrüne Investmentfonds unter Berücksichtigung der EU-Taxonomie- und Offenlegungsverordnung. Ziel war es, die bestehende Gesetzeslage zu analysieren und dogmatische Unklarheiten aufzuzeigen. Anschließend wurde geprüft, inwieweit die regulatorischen Anforderungen mit den Anlagestrategien von Hedgefonds vereinbar sind. Dabei wurde auch die Rolle von Hedgefonds in der Real- und Finanzwirtschaft beleuchtet und gefragt, ob der EU-Gesetzgeber Hedgefonds als Kontrollagenten einer nachhaltigen Realwirtschaft instrumentalisiert. Die Untersuchung zeigt, dass Hedgefonds-Anlagestrategien nicht den Vorgaben der EU-Kommission für nachhaltige Fonds entsprechen. Für Hedgefonds bestehen keine Anreize, Nachhaltigkeitspräferenzen zu integrieren, da sie auch ohne ESG-Ausrichtung aufgrund ihrer renditeorientierten Strategien wettbewerbsfähig bleiben.