Alles beginnt an einem Novembertag 1918. Hayim Smeké – jüdischer Arzt, Vertrauter und Freund des Walis von Mossul – ist in der Zwickmühle: Die Briten stehen vor den Toren Mossuls und wollen das Osmanische Reich endgültig in die Geschichtsbücher verbannen. Die Freundschaft zum Wali Khalil Bey gebietet ihm, diesem in die Hauptstadt Istanbul zu folgen. Doch liegt ein unausgesprochener Konflikt zwischen beiden Männern: die Liebe zu der kleinen Serafine. Wie auch immer er sich entscheidet – für die Familie Smeké stellt sich von nun an die Frage, wo in dieser Welt Platz für sie ist.

»Vier Tage« erzählt – anhand jeweils eines Tages – das Leben von vier Generationen einer jüdischen Familie. Sie alle, Hayim und Ehefrau Nazli, seine Töchter Rebekka und Serafine, Rebekkas Sohn Nemir und dessen Tochter Leila, erleben radikale und einschneidende Veränderungen. Sie alle sind verwoben mit der Erfahrung und den Traumata des Exils, mit den Fragen nach Identität und innerer Zugehörigkeit.