Die Krise der Demokratie wird öffentlich gern mit einer Krise der Politik gleichgesetzt: Menschen wählen angeblich extremistische oder populistische Parteien, weil Politiker*innen nicht auf ihre Sorgen und Ängste eingehen. Aber hat das Wahlvolk wirklich immer recht? Und wie können wir unsere Demokratie schützen, wenn der Wählerwille in Teilen antidemokratisch ist? Um diese Frage zu beantworten, fordert ZEIT-Journalist Mark Schieritz in seinem klugen Debattenbuch: Nicht nur die Politik, auch die Wählenden müssen Verantwortung übernehmen. Denn eine liberale Demokratie ist auf aufgeklärte Bürger*innen angewiesen – sonst wird sie zur Fassade.