Ökologische Krisen erschüttern die Grundlagen unseres Zusammenlebens und erfordern eine historisch beispiellose sozial-ökologische Transformation, die auf massive Widerstände trifft. Angesichts der existenziellen Gefahren des Klimawandels ist eine Doppelstrategie gegen Kollaps und Klimabarbarei erforderlich: ökologische Modernisierung jetzt und radikaler Systemwandel langfristig. Frank Adloff zeigt die Handlungsspielräume der Sozialwissenschaften bei dieser Aufgabe auf, die die Grenzen des Machbaren benennen, Natur und Gesellschaft neu denken sowie alternative soziale Welten entwerfen. Eine solche »Soziologie des Wirklichen und des Möglichen« sollte nach dem Ende des linearen Fortschritts eine neue Balance zwischen Freiheit und ökologischem Gemeinwohl suchen.