Die einen schreiben Gedichte, um zu erfahren, wovon sie handeln (Oleg Jurjew), andere um sich des Sichtbaren, das laut Novalis am Unsichtbaren haftet, zu vergewissern.
Friedrich Hahns Lyrik ist beides: Suche und Vergewisserung. Die Texte kommen mitten aus dem Leben und sind dem Dialog zwischen einem lyrischen Du und einem lebensnahen Ich verpflichtet. Sie verfolgen Spuren, bringen Vages auf den Punkt. Und scheuen sich dabei auch nicht, Bekanntes zu zitieren, um es in ein neues Licht zu setzen.
Wenn es so etwas wie zeitgemäße Lyrik gibt, in Hahns vorliegendem zehnten Gedichtband findet man sie.