Wie weit lassen sich Sorgen formulieren, ohne dass wir unsere Sprache dafür verlieren? Wie verändert Angst unseren Blick, wenn die Auslöser diffus und vielfältig sind? Sebastian Schmidt nimmt Proben von Problemschichten, allem voran der Sorge um Familie und Geld, und überführt ihre Nuancen in die Ebene des Sagbaren und damit des Greif- und Bannbaren. Zwischen Wortneufindung und Mittelalter-Sprech entstehen neue Gebiete, neue Orte, in denen sich präziser auf unseren Alltag und seine Schwierigkeiten deuten lässt.